Hallo liebe Sportsfreunde!

Erst einmal möchte ich mich bei euch entschuldigen, dass es für die ersten 4 Spieltage nicht meine Kolumne gab. Ich befand mich in Urlaub bzw. hatte leider nicht die Möglichkeit die Spiele unserer Mannschaft so intensiv zu verfolgen, um euch von den Spielen zu berichten. Das soll sich nun wieder ändern! Ich freue mich euch nun wieder wöchentlich von den Spielen der SG Weinsheim berichten zu können.

Am Wochenende stand ein Heimspieltag für unsere beiden aktiven Mannschaften an. Die Ausgangslage für unsere zweite Mannschaft im Spiel gegen die Spielgemeinschaft Breitenheim/Lauschied war klar. Nach einem schwachen Saisonstart mit bisher null Punkten musste gegen die SG ein Sieg her. Zumal der Gegner in der Tabelle mit einem Punkt nur knapp vor uns rangierte. Mit einem Sieg also würden wir den Gegner überflügeln und den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herstellen.

Auch die erste Mannschaft hatte sich es als Ziel genommen gegen die SG Sparbrücken mit einem Heimdreier wieder weiter nach vorne zu rücken in der Tabelle. Mit bis dato 5 Punkten rangierte man im Mittelfeld der Tabelle. Leider entsprach der Punktestand vor der Partie nicht den bisher gezeigten Leistungen. In den bisherigen Spielen konnte man allesamt gut mithalten, und hat es verpasst mit etwas mehr Glück und Geschick weiter oben in der Tabelle zu stehen. Allerdings machen die bisher gezeigten Leistungen als Aufsteiger Lust auf mehr, und ich bin mir sicher, dass wir in den kommenden Spielen auch die Ernte unserer Arbeit einfahren werden, und hoffentlich in der Tabelle ein Stück weiter nach oben zu klettern. Allerdings gilt es auch zu beachten, dass sich die Liga bisher, abgesehen von wenigen Ausnahmen nach oben und unten hin, als sehr ausgeglichen zeigt. Mit einem Sieg oder Niederlage kann man derzeit noch viel Boden gut machen, aber auch verlieren.

Nun zu den ( verrückten ) Spielen vom Wochenende. Wie fast immer möchte ich mit dem Spiel der zweiten Mannschaft beginnen. Wie schon im Vorfeld beschrieben war ein Sieg Pflicht, um in der Tabelle nicht schon früh den Anschluss an das Mittelfeld zu verlieren. Umso erfreulicher war es dann, dass für dieses wichtige Spiel mit Patrick Wink und Frank Bernhard zwei erfahrene Kräfte sich bereit erklärten bei uns mitzuwirken. Von Beginn an der Partie versuchten wir Druck auf den Gegner auszuüben, was uns in der Anfangsphase auch recht gut gelang. Somit kamen wir zwangsläufig zu unseren Chancen und konnten den Gegner bis dahin weitesgehend vom Tor fern halten. So dauerte es auch nicht lange, bis wir durch einen Fernschuss von Patrick Wink mit 1:0 in Führung gingen. Kurz darauf erzielte wiederum Patrick Wink durch eine schöne Vorarbeit von Frank Bernhard das 2:0. Und nach einer halben Stunde revanchierte sich Patrick Wink bei Frank Bernhard, und legte diesem den Ball schön in die Gasse, welchen er zum 3:0 verwertete. Viele dachten nun wohl das Spiel sei schon entschieden und es geht nur noch um die Höhe des Sieges. Weit gefehlt! Durch eine feine Einzelleistung konnte der Gegner auf 1:3 verkürzen. Von diesem Moment an gab es einen Bruch in unserem Spiel. Der Gegner witterte wieder Morgenluft. Und spätestens nachdem wir im Anschluss einen Foulelfmeter verschossen hatten, war das Spiel wieder völlig offen. Mit dem 3:1 ging es dann allerdings dann auch in die Pause.

Nach der Pause dann ein ähnliches Bild wie vor der Halbzeit. Wir waren auf einmal verunsichert, und durch viele Fehlpässe oder Ballverluste kam der Gegner zu weiteren guten Chancen, die er allerdings zum unserem Glück nicht nutzen konnte. In dieser Phase rettete uns auch unser Torhüter Salvatore Inserra mit einigen schönen Paraden die zwei Tore Führung. Mitten der zweiten Halbzeit gelang es uns dann aber wieder etwas besser aus der Umklammerung zu befreien, und kamen unsererseits auch wieder zu einigen guten Chancen. Und zu unserem Glück war es dann David Noack,der eine Viertelstunde vor Spielende das erlösende 4:1 geschossen hat. Danach war die Moral des Gegners gebrochen, und wir konnten das Spiel dann doch relativ sicher nach Hause bringen. Mit etwas mehr Kaltblütigkeit vor dem Tor hätten wir in der Schlussphase dann auch noch erhöhen können, aber ich denke das wäre dem guten zu viel gewesen. Das 4:1 bedeutete also den Endstand.

Fazit: Sah es anfangs noch nach einem einfachen Sieg aus, machten wir es uns dann doch teilweise wieder selbst unnötig schwer. Viele Fehlpässe und Einzelaktionen brachten uns in Bedrängnis. Jedoch schafften wir es endlich den ersten Saisonsieg und die dringend benötigten 3 Punkte einzufahren. An dieser Stelle auch noch mal Kompliment an die ganzen Mannschaft, aber speziell an die beiden Routiniers Patrick Wink und Frank Bernhard, die beide viel Ruhe in unser Spiel gebracht haben, und mit ihren Toren sicher einen entscheidenden Anteil am Sieg hatten. Nun gilt es nächste Woche nachzulegen, um in der Tabelle weiter klettern zu können.

Nun zum Spiel der ersten Mannschaft. Wer gestern auf dem Palmstein war, der wird noch heute von einem denkwürdigem Spiel schwärmen und dieses so schnell nicht vergessen. Was war passiert? Der Reihe nach! Der Gegner, die SG Sparbrücken ist mit 7 Punkten solide in die Saison gestartet und stand vor dem Spiel knapp vor uns in der Tabelle. Da mittlerweile nicht mehr viele Mannschaften aus dem Kreis Bad Kreuznach in der Bezirksliga spielen, kann man durchaus schon von einem kleinen Derby sprechen. Dementsprechend ging es von der ersten Minute an zur Sache. Sparbrücken ergriff von Beginn an die Initiative, und kam gleich in der ersten Minute zur ersten Torchance. Eigentlich sollte dies ein Weckruf für unsere Mannschaft gewesen sein. Das Gegenteil war der Fall. Sparbrücken drückte weiter auf das Gaspedal und wurde folgerichtig mit der 1:0 Führung belohnt. Danach kamen wir zwar etwas besser ins Spiel, aber Spabrücken blieb weiter mit schnellen Kontern gefährlich. Hinten standen sie sehr kompakt, weshalb es uns schwierig fiel Torchancen herauszuarbeiten. Trotzdem gelang uns dann durch einen wunderschönen Schuss von Patric Komforth der Ausgleich. Aber die erhoffte Wende im Spiel blieb aus. Unsere Abwehr hatte ihre liebe Not mit den flinken SG Angreifern, die stets brandgefährlich blieben in Durchgang eins. So mussten wir dann auch die bittere Pille zum 1:2 schlucken. Fortan war eine noch größere Unsicherheit in der Mannschaft zu spüren, und wir waren überhaupt nicht mehr im Spiel. Dies nutzte der Gegner eiskalt aus, und kam mit weiteren Treffern zum 1:3 und 1:4. In dieser Phase gelang dem Gegner so ziemlich alles, und wir hatten stets in den Zweikämpfen und bei den zweiten Bällen das nachsehen. Mit dem 1:4 ging es dann auch in die Kabinen.

Die einhellige Meinung auf den Rängen war es jetzt auf Schadenbegrenzung aus zu sein, und die Niederlage nicht noch höher ausfallen zu lassen. Es schien so als habe man einfach einen schlechten Tag erwischt, an dem einfach nix gelingen sollte. Man musste schon sehr optimistisch sein, zu glauben das an diesem Tag noch ein Punkt möglich gewesen wäre. Aber nun gut, man hat ja schon oft genug wundersame Dinge am Palmstein erlebt, wieso auch nicht heute? Und schlimmer wie in Halbzeit eins konnte es ja eigentlich nicht werden. Und man merkte der Mannschaft direkt nach Wiederanpfiff direkt an, dass sie die erste Halbzeit mit einer guten Leistung vergessen machen wollte. Man war nun von Beginn an hellwach, und in den Zweikämpfen viel präsenter. Dies spiegelte sich auch darin wieder, dass nun unser Spiel nach vorne nun durchschlagskräftiger war. Und so kam es auch, dass wir direkt nach der Halbzeit einen berechtigten Foulelfmeter zugesprochen bekamen, den Cihan Ceylan souverän zum 2:4 verwandelte. Dies sollte die Initialzündung zu einer beispiellosen Aufholjagd sein. Nun war auch die Kulisse wieder wach, und jeder witterte die Chance nun doch wieder zurück ins Spiel zu kommen. Das Publikum lechzte nach dem Anschlusstreffer. Und sollte diesen serviert bekommen. Wiederum Patric Komforth mit dem 3:4 nährte die Hoffnungen der Anhänger. Und was dann passierte, ist eigentlich nur mit dem Wort Wahnsinn zu bezeichnen. Erst war es Dirk Riethausen, der mit dem Treffer zum 4:4 das Publikum in Ekstase versetzte, und wenige Minuten später Alexander Schnell mit dem 5:4, der den Palmstein endgültig in ein Tollhaus verwandelte. Die Mannschaft hatte sich in einen Rausch gespielt, und es schien als ob Spabrücken dem hohen Tempo aus Halbzeit eins Tribut zollen musste. Aber auch unserer Mannschaft hatte die Aufholjagd Kraft gekostet, und von nun an probierte Spabrücken mit allen Mitteln zurückzuschlagen. Und es passt zu diesem verrückten Spiel, dass dies den Gästen kurz vor Spielende mit dem Treffer zum 5:5 noch gelang. Respekt vor der Moral des Gastes, nicht jede Mannschaft wäre nach so einem Rückschlag noch mal zurückgekommen. Somit endete ein verrücktes Spiel mit einem leistungsgerechten 5:5! Eben ein Spiel das nicht so schnell aus den Köpfen derer Leute geht, die gestern am Palmstein Zeuge dieses unglaublichen Spiels sein durften.

Fazit: Leider wieder kein Sieg! Dieser wäre nach der famosen Aufholjagd durchaus möglich gewesen. Aber der Gegner hat leidenschaftlich dagegengehalten und selbst nach dem Schock des Rückstandes noch an sich geglaubt und somit diesen Punkt verdient. Somit konnten wir leider in der Tabelle nicht an Spabrücken vorbeiziehen und haben unseren Tabellenplatz 11 nicht verlassen können. Aber ein Blick auf die Tabelle zeigt auch, dass das Mittelfeld so dicht besiede lt ist, dass man mit einem Sieg, oder einer Siegesserie gewaltige Sprünge nach vorne machen kann. Von daher appelliere ich an die Mannschaft sich nicht verrückt machen zu lassen. Aufgrund der bisher gezeigten Leistungen und der Rückkehr verletzter bzw. verhinderter Spieler, bin ich mir sicher, dass wir unsere Punkte auch wieder in Form von Siegen holen werden. Nur sollte man dann halt auch schaun das man damit auch in Kürze beginnt, denn ansonsten droht uns das abrutschen in den Tabellenkeller, was sicher nicht nötig wäre.

Ein Ausblick auf die Spiele in der kommenden Woche, wo beide Mannschaften auswärts antreten müssen, sagt uns voraus, dass wieder 2 wichtige, aber auch schwere Hürden auf unsere Mannschaften warten. Für die zweite Mannschaft geht es bereits am Samstag zu der Vertretung des des SV Medard II, welche in der Tabelle knapp vor uns rangieren. Mit einem „Auswärtsdreier“ würde uns endgültig der Sprung in das Tabellenmittelfeld gelingen. Dies sollte Motivation genug sein! Auf unsere Mannschaft wartet auch schon wieder der nächste Brocken. Gegen die heimstarken Kirchweiler wird es nur mit einer konzentrierten, engagierten Leistung zu etwas zählbaren reichen. Aber die Mannschaft hat auch auswärts schon bewiesen das sie in der Lage ist jedem Gegner das Leben schwer zu machen.

Zudem sollten wir die Chance nutzen, dass unsere Teams an unterschiedlichen Tagen spielen, um somit möglichst viele Anhänger zu mobilisieren die unser Team in diesen wichtigen Partien unterstützen. Für das Auswärtsspiel der ersten Mannschaft in Kirchweiler wird wiederum ein Bus gestellt, weshalb ich hoffe das wir mit einem vollbesetzten Bus nach Kirchweiler reisen, um dort für die notwendige Unterstützung zu sorgen. Aber auch die zweite Mannschaft würde sich freuen wenn möglichst viele Anhänger sich auf den Weg nach Medard machen würden.

In diesem Sinne,
eine schöne Woche noch,

euer

Casi

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