Hallo liebe Sportsfreunde !

Ich freue mich euch berichten zu können, dass an diesem Wochenende wieder der Spielbetrieb unserer beiden Aktivenmannschaften aufgenommen werden konnte, und wie es derzeit aussieht, können von nun an die Spiele wie geplant über die Bühne gehen. Das heißt inklusive aller Nachholspiele wird es in den nächsten Wochen und Monaten Fußball satt geben. Und unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen im neuen Jahr für unsere beiden Mannschaften nicht sein. Während die II. Mannschaft um das fußballerische Überleben in der Kreisliga kämpft, befindet sich unsere I. Mannschaft mittendrin im Kampf um die Meisterschaft der Bezirksklasse. Nun aber zu den Ereignissen von diesem Wochenende.

Am Wochenende standen auf dem Palmstein 2 wegweisende Spiele für unsere beiden Mannschaften an. Während sich unsere II Mannschaft mit der II Vertretung des VFR Kirn messen musste, spielte unsere I Mannschaft gegen die zweite Garnitur der Eintracht Bad Kreuznach. Unsere beiden Teams hatten sich einiges vorgenommen, und wollten mit Heimsiegen einen erfolgreichen Auftakt in das neue Jahr feiern um gleich viel Schwung für die kommen Aufgaben aufzunehmen. Allerdings, dass kann ich vorwegnehmen, gab es mal wieder nur für eines unserer Teams Grund zu Freude. Wieder einmal war es unsere erste Mannschaft die mit einem Sieg Marke „Alfred Hitchcock“ den Palmstein zum beben brachte. Unsere zweite Mannschaft ging leider mal wieder leer aus…aber der Reihe nach!

Beginnen wir mit dem Spiel der zweiten Mannschaft. Mit dem Gegner VFR Kirn II hatten wir eine Mannschaft zu Gast, an die wir beste Erinnerungen aus der Vorrunde hatten. Schließlich hatten wir dort, allerdings verstärkt durch Spieler aus der ersten Mannschaft, eines unserer wenigen Erfolgserlebnisse gefeiert. Eigentlich ein gutes Omen. Auch am gestrigen Tag hatten wir eine Mannschaft aufs Feld schicken können, von der man durchaus erwarten konnte dem Gegner an diesem Tag Paroli zu bieten. Nicht nur in der Breite, sondern auch qualitativ waren wir an diesem Tag sehr gut bestückt. Wir wussten auch, dass wir nur mit einem Sieg noch die Chance haben nochmals den Kontakt zum Mittelfeld herzustellen. Eine Serie sollte her. Aber schon Beginn des Spiels bekamen wir eine kalte Dusche. Nach bereits 5 Minuten ging der Gegner nach einem Eckball und einem anschließendem Kopfball-Torpedo in Führung. Ein Schock zu diesem Zeitpunkt. Aber die Mannschaft zeigte anschließend eine Reaktion und biss sich nach und nach in die Begegnung rein. Nun schafften wir es, dass Spiel ausgeglichen zu gestalten und kamen zu einigen guten Chancen. Mitte der ersten Halbzeit wurde dies mit dem 1:1 Ausgleich durch Mario Oberst belohnt. Auch in der Folge konnten wir uns weiter Chancen herausspielen, mussten allerdings auch hinten aufpassen, denn der Gegner machte es uns mit schnell vorgetragenem Kontern schwer. Bis zur Halbzeit passierte nun nichts mehr, und es ging mit einem leistungsgerechten 1:1 in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff ein ähnliches Bild. Die Feldvorteile lagen bei unserer Mannschaft, aber Kirn schaffte es immer wieder gekonnt ihre Spitzen in Szene zu setzen. So dann auch nach gut 50 Minuten. Wieder einmal haben zeigten wir uns sehr anfällig in unserem Defensivverhalten und ließen und einmal mehr auskontern, was der Gegner zum 1:2 nutzte. Somit mussten wir einmal mehr einem Rückstand hinterlaufen. Die Mannschaft stemmte sich nun gegen die Niederlage, kam auch zu einigen hochkarätigen Chancen, und hätte wohl auch einen Foulelfmeter zugesprochen bekommen müssen. Aber alles hätte, wenn und aber zufolge kam es wie es kommen musste. Wieder bedingt durch individuelle Fehler im Mittelfeld und schlechtem Umschaltverhalten in der Defensive bekamen wir mitten in einer Drangphase das 1:3. Die Mannschaft schien geschockt, und kaum einer glaubte nun noch an die Wende, was sich dann auch auf dem Spielfeld entsprechend bemerkbar machte. Erst nachdem ein Kirner Akteur in der Schlussphase die Gelb / Rote Karte bekam, rappelte die Mannschaft sich nochmals auf und versuchte alles um noch einmal zum Anschluss zu kommen. Aber es reicht nicht mehr. Der Schlusspfiff ertönte, es stand 1:3 und wieder mal steht eine Niederlage zu Buche.

Fazit : Aufgrund unserer Anfälligkeit im kompletten Defensivverhalten ( den guten Torwart Salvatore Inserra ausgenommen ) eine wohl verdiente, aber unnötige Niederlage. Der erhoffte Sieg und die damit verbundene Initialzündung im Abstiegskampf blieb einmal mehr aus. Nun wird es schwer den Anschluss an das Mittelfeld noch einmal herstellen zu können. Zumal mit dem Auswärtsspiel beim Spitzenteam aus Rehborn kein einfacher Gegner wartet. Aber man darf natürlich auch nicht die Flinte frühzeitig in Korn schmeißen. Jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden und man sollte nun versuchen wenigstens den in Reichweite befindlichen viertletzten Tabellenplatz zu erreichen. Dies geht allerdings nur wenn man es schafft die Schwächen in der Defensive zu beheben, und es auch endlich mal schafft weniger Fehler im Spielaufbau zu machen um so auch öfters gefährlicher vor des Gegners Tor zu kommen.

Ganz anders die Voraussetzungen vor dem Spiel der ersten Mannschaft. Für diese galt es gegen einen schwer einschätzbaren Gegner, nämlich Eintracht Bad Kreuznach II, oben dranzubleiben und sich weiter von der Konkurrenz auf den Verfolgerrängen abzusetzen. Wie jeder sicherlich mitbekommen hat, wurde im Umfeld und der Mannschaft von Eintracht Bad Kreuznach im Winter einiges bewegt. Es herrscht(e) eine Aufbruchstimmung wie man sie schon sehr oft bei der Eintracht Bad Kreuznach erleben durfte. Einige Neuzugänge bei der ersten Mannschaft ließ uns nur schwer abschätzen welcher Gegner uns erwarten würde. Andererseits hatten wir keinen Grund um uns zu verstecken, das Vertrauen in die eigene Stärke sowie die Tatsache das wir auf der Festung „Palmstein“ spielen, ließ zu Folge haben, dass wir das Ziel hatten die 3 Punkte in Weinsheim zu behalten.

Nach einem zähen Beginn, in der das Spiel sehr ausgeglichen verlief und keiner der beiden Teams sich deutliche Vorteile oder Chancen erarbeiten konnte, dauert es eine Weile bis es zum ersten Aufreger kam. Nach einer knappen Viertelstunde war Pasquale Bove alleinstehend vor dem Kreuznacher Keeper aufgetaucht, allerdings war der Winkel sehr spitz und der Ball schien schon nicht mehr in Reichweite. Aber der Kreuznacher Keeper tat unserem Stürmer den „Gefallen“ und holte ihn unsanft von den Beinen, was einen Strafstoß zur Folge hatte. Eine sicherlich harte aber vertretbare Entscheidung zugunsten unseres Teams. „Elfmeterexperte“ Frank „Nando“ Stork verwandelte gewohnt sicher zur viel umjubelten 1:0 Führung unseres Teams. Diese Führung im Rücken sollte uns eigentlich Sicherheit geben. Jedoch gestaltete sich das Spiel mit zunehmender Spieldauer immer zerfahrener. Die Gäste hielten gut dagegen, und schafften es das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Chancen waren auf beide Seiten zum diesem Zeitpunkt Mangelware. Dann jedoch 10 Minuten vor der Halbzeitpause konnte die Eintracht aufgrund eines Abstimmungsfehlers in unserer Defensive zum 1:1 ausgleichen. Nicht unverdient zu diesem Zeitpunkt. Der Ausgleich zeigte seine Wirkung, und fortan waren wir etwas verunsichert, was zur Folge hatte, das wir bis zum Pausenpfiff keine klaren Chancen mehr bekommen sollten. Das 1:1 zur Halbzeit spiegelte die Kräfteverhältnisse der ersten Halbzeit wieder.

Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild wie vor der Halbzeit. Wir waren irgendwie noch nicht richtig auf dem Platz, und noch etwas unsortiert, und schon musste Keeper Christopher Gruber ein zweites Mal hinter sich greifen. Kurz nach Wiederanpfiff ging die Eintracht mit einem Distanzschuss mit 2:1 in Führung. In der Folge zog sich unser nervöses Spiel wie ein roter Faden durch den weiteren Spielverlauf. Wir schafften es nicht den Ball und Gegner unter Kontrolle zu bekommen und fanden nur schwer wieder zurück ins Spiel. Die Führung der Gäste zu diesem Zeitpunkt mittlerweile auch verdient. Danach mussten wir mit den Verletzungen von Denis Dunzweiler sowie Dirk Riethausen weitere Rückschläge hinnehmen. Denis verletzte sich sogar so schwer, dass er zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus musste ( an dieser Stelle gute Besserung Denis! ). Die Zeit lief nun gegen uns, und man merkte eine gewisse Nervosität in der Mannschaft. Dann aber gab es noch einmal so etwas wie einen Hallo – Wach Effekt. In der 65ten Spielminute wurde unser Spieler Pierre Michels von einem Bad Kreuznacher tätlich angegriffen. Logische Konsequenz wäre eigentlich die Rote Karte gewesen. Der Schiedsrichter allerdings zückte nur gelb. Anstelle der Kreuznacher eigentlich eine Entscheidung die nicht zu kommentieren gewesen wäre, aber ein Kreuznacher Spieler fühlte sich trotzdem vom Schiedsrichter benachteiligt, und bekam wegen Meckerns im Anschluss an diese Aktion die Gelb / Rote Karte. Dies war dann so etwas wie der Weckruf für eine aufregende Schlussphase. Fortan war eine Menge Gift im Spiel, und auch die Amtosphäre auf den auf den Rängen war nun angeheizt. Die Festung Palmstein fing an zu kochen. Nun schafften wir es uns vor dem Tor des Gegners fest zu setzen und drängten mit aller Macht auf den Ausgleich. Gleichzeitig bot sich natürlich für den Gast Raum zum kontern. Es war nun ein offener Schlagabtausch. Unsere Mühen schienen sich an dem Tag nicht auszuzahlen. Mehrere Lattentreffer und einige ausgelassene Chancen sorgten für Verzweiflung bei Spielern und Fans. Die Zeit rannte nun davon, und man musste sich mit dem Gedanken der ersten Heimniederlage vertraut machen. Aufgrund einiger theatralischen Einlagen der Gäste Spieler ( jeder zweite bekam einen Krampf und ließ sich behandeln ) jedoch bekamen wir vom Schiedsrichter angezeigt, dass die Nachspielzeit satte 5 Minuten betragen wird. Nun war Kick and Rush Spiel angesagt, wie man es noch vom früheren Englischen Fußball gewohnt ist. Und kaum hatte der Schiedsrichter die Nachspielzeit angezeigt, passierte es, der fast nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich durch wen wohl? Richtig, Mario Schick mit Saisontor 20 sorgte für Jubelstürme auf und neben dem Platz. Der Heimnimbus war gerettet, die erste Niederlage zu Hause war abgewehrt. Aber Halt! Das war noch nicht alles! Wie lange Nachspielzeit hatte der Schiedsrichter angezeigt? 5 Minuten? Geht da noch mehr? Die Mannschaft setze nun alles auf eine Karte. Noch einmal langer Ball nach vorne. Verwirrung im Strafraum der Gäste. Wo ist der Ball? Drin? Wirklich drin? Zählt das Tor? Ja es zählt! Der Wahnsinn nahm seinen Lauf. Pasquale Bove mit dem 3:2 in der vierten Minute der Nachspielzeit! Der Schiedsrichter pfiff das Spiel nochmals an. Ballbesitz Eintracht Bad Kreuznach. Kurzes zittern, aber dann war es soweit! Der Schlusspfiff ertönte und dann gab es kein Halten mehr. Jubel, Trubel, Heiterkeit. Oder doch nur der ganz normal Wahnsinn auf dem Palmstein?

Fazit: Keine wirkliche meisterliche Vorstellung unseres Teams. Einmal mehr mussten die Zuschauer bis zum Abpfiff bangen. Wie so oft in dieser Saison wird ein Spiel mit unserer Beteiligung erst in der 90 ten Minute entschieden. Die Magie der Heimserie geht weiter. Wir sind mit der ersten Mannschaft nach wie vor ohne jeglichen Punktverlust am Palmstein, der wie in früheren Jahren wieder einer Festung gleicht. Aber eins muss auch klar sein, es Bedarf in den weiteren Partien einer Steigerung, um nicht so oft und so lange zittern zu müssen. Gegen einen guten Gegner gelang uns an diesem Tag ein äußerst glücklicher Sieg. Glückwunsch an die Mannschaft! Da gleichzeitig auch der ärgste Verfolger Merxheim II und auch Meisenheim II patzten, steht unsere Mannschaft nun mit einem Spiel weniger als Merxheim mit 2 Punkte Vorsprung wieder an der Tabellenspitze. Nun gilt es weiter hart und konzentriert zu arbeiten, um diese hervorragende Ausgangslage zu nutzen, um die Tabellenführung Woche für Woche zu verteidigen. Bereits nächsten Sonntag steht mit dem Tus Waldböckelheim ein schweres Auswärtsspiel auf dem Programm. Ich warne all diejenigen, die den Fehler machen, Waldböckelheim nach deren 1:9 Klatsche in Waldlaubersheim zu unterschätzen. Ich erinnere nur an das Hinspiel, dass auch erst in der Schlussminute zu unseren Gunsten entschieden wurde. Damals wurde eine 3:0 Führung aus der Hand gegeben. Allein diese Fakten sollten wir uns vor Augen halten, um den Gegner keinesfalls zu unterschätzen.

Ich selbst werde die Spiele beider Mannschaften nächste Woche nicht verfolgen können. Aber ich hoffe ihr alle, Fans und Freunde der SG Weinsheim werdet euch auf nach Rehborn bzw. Waldböckelheim machen, um unsere Teams zu unterstützen.

In diese Sinne wünsche ich euch allen noch eine erholsame Woche,

euer

Casi

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